Droschke-Fiacre-Cab Teil 2 Paris


 

 

Die Branche stellte einen ganz bedeutenden Wirtschaftszweig dar.Der Wagenbau in und um Paris profitiere enorm von dem immer neuen Bedarf an Fahrzeuge und  Unterhalt

 

 

 



 

 

Der Pferdehandel war einer der einträglichsten. Im ganzen Land waren Leute unterwegs um Pferde einzukaufen. Sie mussten bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Die Pferde wurden meistens im Alter von 4-5 Jahren gekauft und nach einigen Saisons wieder verkauft.

 

 

 

 

 

Da die Zahl der ausrangierten Pferde sehr groß war , etablierte sich in Paris ebenfalls eine große Zahl von Pferdemetzgern und in vielen Restaurants gab es eine Reihe von Gerichten mit Pferdefleisch hier ein Beispiel einer Speisekarte

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gab ein sehr gut organisiertes Kontrollsystem, damit in der Öffentlichkeit z.B.Polizei, Kontroleure, Steuerbeamte oder auch Kunde sehen konnten ob es sich um einen offiziell zu gelassenen Leihwagen und Kutscher handelte.

 

 

 

 

Wenn die Wagen aus den Depots los fuhren mussten sie eine vier bis fünfstellige rote Nummer tragen, die auf Grund der Zahlenkombination aussagte wer der Besitzer war.Der Besitzer musste der Stadt Paris 1 Franc pro Tag und einen Betrag von 50 bis 100 Franc per Jahr Regiekosten zahlen.

 

 

 

 

Dies bedeutete das wenn der Wagen sich nicht bewegte eine Menge von Kosten entstanden.Um Kosten zu sparen wurde gleiche Nummer an verschiedenen Wagentypen benutzt ,so kam sie z.B. Mittwoch an einem Coupé und Sonntags an einem Mylord.

 

 

 

 

Die Nummer wurde sehr oft morgens neu aufgemalt und in eine offizielle Liste eingetragen.

 

 

 

 

Es gab natürlich eine Menge von Betrügereien unter Besitzer und Kutscher.Der Kunde wurde natürlich davon auch in Mitleidenschaft gezogen

 

 

 

 

Eine Menge von sehr armen Kutschern fuhren über die Straßen. Dieses Thema wurde von Künstlern gerne aufgenommen,wie hier in einer Bronze-Skulptur von Alberic Collin.

 

 

 

 

 

 

Mit der Einführung des Taximeters gab es für die Kunden mehr Sicherheit.Diese Fahrpreis-Anzeiger wurden Anfang der 1880er Jahre auf Pferdedroschken montiert und maßen die Radumdrehungen, es dauerte aber bis Ende der 1890 Jahre bis dieser Anzeiger überall verwandt wurde  Als Erfinder des modernen Taxameters gilt der deutsche Unternehmer Friedrich Wilhelm Gustav Bruhn 1853-1927

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text.H.B.Paggen

Quellen.LE NUMÉROTAGE DES FIACRES Guy Tomel, LES CHEVAUX A PARIS LUD.GEORGES HAMON,Sammlung Verfasser