Die Häuser für feine Pferde


 

Ein Serie von Berichten über die Reit und Fahrställe der amerikanischen Millionäre um 1900 Teil 1

In den Jahren 1880 bis 1900 wurden in USA die Privat-Stallanlagen immer komfortablere
 und es brach ein Wettkampf der Reichen aus. Man stellte die besten Architekten ein.
 um sich seine Wünsche zu erfüllen.In New York wurden in den teuersten Lagen Privat-Ställe
gebaut. Einer der ersten war Frank Work, mit seinen Freunden (oder besser Rivalen)
 W.D.Sloane.Henry.O.Havemeyer, Louis Stern und Walter Watson.Aber diese Stadt-Ställe
 waren Miniaturausgaben zu den Ställen auf dem Land, die zu dieser Zeit aus dem Boden
gestampft wurden. William C.Watney ließ sich in Westbury einen Stall von 300 Yards
( ca. 275 m Länge) bauen, mit einer Innenbahn von einer halben Meile.
(wahrscheinlich der größte in USA) Es gab aber noch eine Reihe von anderen sehr illustren Ställe,
wie die von George Gould,William R. Grace,William L.Elkins,George Elkins, P.A.B.Widemer,
Albert C.Bostwick,C Ledyard Blair und noch vielen anderen

 

 

 

 

 

 



East Sixty Sixth Street der Stall von Henry.O.Havemeyer
 Sohn von Theodore A-Havemeyer einem Mitglied des New-York Coaching Clubs.

Frank Work bestellte 1880 für das Grundstück  West Fifty Sixth Street
neben der Garnegie Hall,bei dem bekannten Archithekten George Edward Harding einen Stall,
der nicht mehr als fünfzigtausend Dollar kosten sollte, bei der Übergabe ,
waren es einhundertfünfzigtausend und Frank Work sehr zufrieden.

 

 

Innenansicht des ersten, nach modernen Gesichtspunkten gebauten Fahrstalls
 von Frank Work,nach Plänen von George Edward Harding
 


Mr.Louis Stern`s Stallanlage in der East Eighty Fourth Street besaß eine Reithalle,
Ställe für 14 Pferde und 20 Wagen, auf der  ersten Etage befanden
sich Gesellschafträume mit einer großen Bar und Gästezimmer,
von einem Balkon konnte man beim Reiten in der Halle zusehen.

 

Mr. Walter Watson Jr. Stallanlage in der 111 West Fifty Fifth Street
zeichnete sich durch seine luxuriöse Ausstattung aus,
alles war mit exotischen Hölzern verkleidet und die Pferde
gehörten zu den besten die New York zu dieser Zeit kannte.

 

 

 

Mr.D.Sloane`s Anlage in der 33 West Fifty Fith Street zeigte sich von außen
wie eine französische Auberge ,im Inneren aber, war alle sehr modern eingerichtet.

Text: Hans Paggen

Quelle: Fritz Morris- das Heim der feinen Pferde