Wann hört die Hypokrisie in der Kutschen-Scene endlich auf ?


Letzte Woche fand in London der Verkauf einer niederländischen Privatsammlung statt.
Es wurde weltweit über Monate Reklame gemacht.
Die vom Auktionshaus gemachten Beschreibungen waren sehr dürftig und unvollständig, dies regte aber scheinbar öffentlich niemand auf.


 Ja im kleinen Kreis hinter vorgehaltener Hand diskutierte man über die Qualität und die Fehler.


Bei der Auktion hielten sich alle bekannten Sammler bei den Objekten mit Fragezeichen zurück und die Preise waren sehr moderat wenn nicht zu sagen billig.


Der teuerste Wagen wurde nach Asien verkauft, womit das Auktionshaus laut Presseerklärung sehr zufrieden war, was aber wenn man den Markt kennt ein Zeichen ist, das etwas nicht stimmt.
In Asien gibt es keine einzige bedeutende Sammlung, noch einen anerkannten Spezialisten für alte Kutschen. Also haben sich die Käufer auf die Aussagen der Verkäufer verlassen. Insider wissen, dass die Renovierungskosten des Wagens wesentlich höher lagen als der Verkaufspreis.

Wenn man den Verkauf etwas genauer analysieren würde, wie es zum Beispiel bei allen anderen Verkäufen ist, sei es in der Wirtschaft oder an der Börse, kommt man zu dem Schluss, hier stimmt etwas nicht ganz.

Fragen.

Wie kommt es, das ein Sammler der riesige Summen Geld für den Ankauf und die Renovierung der Objekte im Laufe von vielen Jahren ausgegeben hat, beim Verkauf so abgestraft wird?

Warum ist der Preis z.B. für Coaches die von den besten Restaurierungs  Betrieben der Welt bearbeitet wurden, so niedrig ?

Warum ist der Preis für einige Wagen im fertigen Zustand weit unter dem Preis, als ein Wagen der nicht renoviert wurde?

Wie kommt es, das Objekte in einem internationalen Auktionshaus
ohne Hinweis angeboten und verkauft werden,
von denen die Spezialisten wissen,
dass es Nachbauten sind,?

All diese Fragen und noch weit mehr sollten sich alle Sammler und Beteiligte an diesem Markt doch unbedingt einmal stellen und darüber ehrlich diskutieren.