Die Fahrer des Concours de Elegance beim diesjährigen CHIO in Aachen auf den Spuren Achenbachs.


Das Traditions-Fahren kehrt an eine Traditionsstätte zurück
am Samstag den 30.Mai und Sonntag dem 31.Mai 2015 in der Soers.
Beim Weltfest des Pferdesports in Aachen ,wo Bruno Achenbach jahrelang
als Richter fungiert hat ,fahren die Traditionsfahrer auf historischem Boden.

Geheimrat Georg Talbot ,der Namensgeber des seit 1957 jährlich stattfindenden Internationalen Vierspännewettbewerbes Geheimrat-Talbot-Gedächtnispreis

Pokal von 1939 mit einem Gespann vor dem Rathaus



Es kommt was ins Rollen beim diesjährigen Weltfest des Pferdesports. Der Fahrsport wird in Aachen seit dem Anfang großgeschrieben. Grund genug, in diesem Jahr die Geschichte der edlen Gespanne lebendig werden zu lassen. Beim „Concours d’Elegance“ präsentiert von Familie Tesch,versammeln sich 23 prächtige Traditionsgespanne aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Luxemburg auf dem Turniergelände und in der Stadt Aachen. Die meisten der Kutschen sind mehr als 100 Jahre alt. Sowohl am Samstag, 30. Mai 2015, als auch am darauffolgenden Sonntag, 31. Mai, gibt es einen imposanten Kutschenkorso – am Samstag inklusive einer Präsentation der eleganten und aufwändig restaurierten Wagen auf dem Markt (von 13.30 bis 15 Uhr).
Möglich gemacht hat diese Zeitreise in die Welt der alten Kutschen Siegward Tesch. Er ist nicht nur langjähriger Partner des CHIO Aachen, sondern auch selbst als Fahrer unterwegs. Der Kutschenliebhaber sammelt die historischen Wagen und hat sie in einem Museum, der „Kutschenremise“ in Wiehl, auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

in Aachen blickt man auf eine lange Tradition zurück

Wilhelm Dorenkamp 1955 in Aachen

Frau Dr.Baumgarnter bei Turnier 1933 in Aachen

23 internationale Equipagen werden extra zum Weltfest des Pferdesports anreisen. Höhepunkt wird die 16 Kilometer lange Streckenfahrt durch Aachen am Samstag sein. Daran nehmen ausschließlich historische Kutschen teil, die in der Regel älter als 100 Jahre sind. So ein herrliches Bild sieht man nicht alle Tage. Zumal die Fahrer der Gespanne und ihre entsprechenden Gesellschaften auch noch im Stile der damaligen Zeit gekleidet sind. Bei einem Zwischenstopp auf dem Marktplatz können alle Interessierten die prächtigen Kutschen auch aus der Nähe bewundern und mit den eleganten „Oldtimern“ auf Tuchfühlung gehen.

Tibor Pettko Szandtner auf der Marathonfahrt 1934 von Bad Ems nach Aachen

Die Idee steht unter dem Motto „Zurück zur Tradition“, denn Kutschenturniere haben eine lange Tradition, besonders in Aachen. Auch wenn das Fahren mittlerweile nicht mehr ganz so im Vordergrund steht, gab es Zeiten, in denen bei Reitsportturnieren der Anteil von Kutschen weit über 50 Prozent lag. Speziell beim Weltfest des Pferdesports war der Kutschenmarathon von Köln nach Aachen in den 1930er-Jahren legendär!

Es wird wohl weltweit keinen Traditions-Wettbewerb geben ,beim dem so viele Zuschauer die Gespanne bewundern werden,wie in Aachen.

Text:H.B.Paggen,Siegward Tesch

Quellen:Aachen-Laurensberger Rennverein e.V.  Siegward Tesch, Andres Furger, Musée spadois du Cheval