R a n d ะพ m Landgestüt Celle


Ein Bericht aus den 50.er Jahren

 

 

 

Um mit Anstand den Bock besteigen und auch mit mehr als zwei Pferden
vom Hof abfahren zu können,ist es wichtig und notwendig,
dass man das korrekte Aufnehmen der Leinen 
auch zweispännig schon gelernt und geübt hat.
Beim Random ist das genaueste Leinenaufnehmen erster Grundsatz und
noch wichtiger als beim Sechsspänner.
auf dem Bock muss man sofort Herr der Lage sein!
Prüfer: Oberst a. D. Walter Hartmann und Landstallmeister a. D. Hans Fellgiebel.



 

Vor allem das Spitzenpferd soll ständig flott vorwärts gehen. Es muss gelernt haben, den annehmenden und nachgebenden Leinenhilfen augenblicklich zu folgen, d. h. am Gebiss stehen, diese Anlehnung ständig suchen und daher auch sofort den entlassenen Schleifen in diesem Bestreben folgen. Selbst bei den geringsten Richtungsänderungen kleiner Schleifchen - nicht nur aus Schönheits-sondern aus Stellungs- und Biegungsgründen.

 

 

 

 

Bei Rechts- oder Linkswendungen mit kleinem Bogen (Volten) kommt es sehr darauf an, dass die Vorderpferde aus dem Zuge kommen; hier sind sie nicht genug zurückgenommen. - Das Gabelpferd muss beim Random die Cart ziehen - also immer wieder antreiben! Die Gefahr, dass das ganze „Geschütz" wie ein Schiff abschwenkt,
ist gerade beim Random groß; besonders dann, wenn man ohne Doppelortscheite fährt.

 

 

 

Vorgehen der rechten Hand auf den Leinen - Durchparieren zum Halten und Rückwärtsrichten. Die Pferde sind konzentriert, ihre offensichtliche Aufmerksamkeit zum Fahrer zeigen die zurückgelegten Ohren! 
Richtige Arbeitseinteilung.

 

 

 

Originaltext : Heinrich Sting

 

Textbearbeitung und Quelle : Sammlung Verfasser