Jacobi Hannover Linden


.Aber erst mit seinem Sohn Heinrich, der 1854 in den Betrieb eintrat und ihn zwei Jahre später übernahm,wurde der Betrieb zur Wagenfabrik

Nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung erteilte ihm die Gemeinde Linden schließlich Anfang April 1856 die Niederlassungsberechtigung."Er baute den Betrieb ständig aus.

Zum Antrieb seines Sägewerks hatte sich Heinrich Jacobi eine 10 PS starke Dampfmaschine angeschafft, die er gegenüber, unmittelbar neben seiner Stellmacherei installierte. Von dort aus führte ein „schwerer Treibriemen" in das Sägewerk und außerdem in die neben ihm gelegene Schmiede. Hier und vermutlich auch in der ihr benachbarten Stellmacherei dürfte die Dampfmaschine zum Betriebe verschiedener Hilfsmaschinen gedient haben,

Hatte Heinrich Jacobi seinen Kunden zwischen 1854 und 1863 insgesamt zweihundert Wagen abliefern können, so vermochte er nach Einrichtung der dazu benötigten Werkstätten die Produktion bald erheblich zu steigern

Unter den Aufträgen dominierten die Kutschwagen unterschiedlicher Art und Größe, darunter seit 1864 auch die Pferde-Omnibusse für Fuhrunternehmer oder Hotels. Mit Kutschen, den „Luxuswagen", beschickte Heinrich Jacobi auch einige Ausstellungen: 1873 führte er auf der Wiener Weltausstellung „ein zweisitziges elegantes Coupe (No 511) vor, 1890 auf der Bremer Gewerbeausstellung ein „Natur-Phaeton mit Nußbaumtafeln amerikanischer Form oder im Jahr zuvor vier Kutschwagen auf der Gewerbeausstellung in Kassel, die er dort nicht allein gleich zu verkaufen vermochte, sondern die ihm außerdem noch „höchste Auszeichnungen" einbringen sollten."

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Ob Heinrich Jacobi sen. noch erlebt hat, wie in seiner Firma die erste Karosserie auf ein Automobilfahrgestell montiert wurde, ist nicht eindeutig überliefert. Er starb im Juni 1899
mit dem Generationswechsel zu Heinrich Jacobi jun.begann zugleich auch ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Produktionsprogramms,es wurden immer mehr Automobile
gebaut. Ungefähr zu der Zeit, als der Landauer für das Herzoglich Sächsische Marstallamt in Meiningen entstand, ging Jacobi daran, Aufbauten für Lastkraftwagen und Autobusse zu bauen.
 

H.B.P.

Quelle:  Firmengeschichte  der Firma Heinrich Jabobi  Hannover von Dr.M.Mende

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.Aber erst mit seinem Sohn Heinrich, der 1854 in den Betrieb eintrat und ihn zwei Jahre später übernahm,wurde der Betrieb zur Wagenfabrik

Nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung erteilte ihm die Gemeinde Linden schließlich Anfang April 1856 die Niederlassungsberechtigung."Er baute den Betrieb ständig aus.

Zum Antrieb seines Sägewerks hatte sich Heinrich Jacobi eine 10 PS starke Dampfmaschine angeschafft, die er gegenüber, unmittelbar neben seiner Stellmacherei installierte. Von dort aus führte ein „schwerer Treibriemen" in das Sägewerk und außerdem in die neben ihm gelegene Schmiede. Hier und vermutlich auch in der ihr benachbarten Stellmacherei dürfte die Dampfmaschine zum Betriebe verschiedener Hilfsmaschinen gedient haben,

Hatte Heinrich Jacobi seinen Kunden zwischen 1854 und 1863 insgesamt zweihundert Wagen abliefern können, so vermochte er nach Einrichtung der dazu benötigten Werkstätten die Produktion bald erheblich zu steigern

Unter den Aufträgen dominierten die Kutschwagen unterschiedlicher Art und Größe, darunter seit 1864 auch die Pferde-Omnibusse für Fuhrunternehmer oder Hotels. Mit Kutschen, den „Luxuswagen", beschickte Heinrich Jacobi auch einige Ausstellungen: 1873 führte er auf der Wiener Weltausstellung „ein zweisitziges elegantes Coupe (No 511) vor, 1890 auf der Bremer Gewerbeausstellung ein „Natur-Phaeton mit Nußbaumtafeln amerikanischer Form oder im Jahr zuvor vier Kutschwagen auf der Gewerbeausstellung in Kassel, die er dort nicht allein gleich zu verkaufen vermochte, sondern die ihm außerdem noch „höchste Auszeichnungen" einbringen sollten."

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Ob Heinrich Jacobi sen. noch erlebt hat, wie in seiner Firma die erste Karosserie auf ein Automobilfahrgestell montiert wurde, ist nicht eindeutig überliefert. Er starb im Juni 1899
mit dem Generationswechsel zu Heinrich Jacobi jun.begann zugleich auch ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Produktionsprogramms,es wurden immer mehr Automobile
gebaut. Ungefähr zu der Zeit, als der Landauer für das Herzoglich Sächsische Marstallamt in Meiningen entstand, ging Jacobi daran, Aufbauten für Lastkraftwagen und Autobusse zu bauen.
 

H.B.P.

Quelle:  Firmengeschichte  der Firma Heinrich Jabobi  Hannover von Dr.M.Mende

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