PRAKTISCHE ANWEISUNG von BRICE THOMAS 1880 Teil 1


Welches auch der Wert des Gespannes, der Name des Wagen¬bauers und des Sattlers, sowie die Geschicklichkeit des Kutschers sei, so ist eine Equipage nur dann tadellos, wenn sie frisch und glänzend dasteht.
In Folge dessen ist der Unterhalt und die Konversation der Wagen- und Geschirre eine äußerst wichtige Sache: für den Wagenbesitzer bezüglich der Dauer und des äußeren Aussehens, für den Fabrikanten, eine Bestätigung der Qualität seiner Pro¬dukte. Leider gibt es, namentlich unter den Wagenbesitzern, nur eine sehr geringe Anzahl, welche von dieser Notwendigkeit Kenntnis haben.
Es ist dies der Anlass, warum wir diese interessante Frage in allen ihren Einzelheiten behandeln wollen. Um vollkommen klar zu bleiben, soll diese Arbeit in zwei Theile geteilt werden, nämlich in Wagen und Geschirre, und wiederum jeder Teil in mehrere Artikel, um Alles was zur Unterhaltung nötig ist, genau zu klassieren.

WAGEN.
Remise. — Eine gute Remise ist, wenn auch nicht die alleinige Hauptsache, so doch eine der Hauptbedingungen zur Wagenunterhaltung. Damit aber eine Remise wirklich gut sei, genügt es nicht, dass der Wagen vor Sonne und Regen geschützt, sondern ihre Lage und Einrichtung müssen begründet sein. Die Remise muss so weit als möglich von der Düngergrube entfernt werden; wenn man sie in der Nähe des Pferdestalles anbringt, darf keine innere Verbindung zwischen ihnen bestehen. Der dem Dünger entströmende Ammoniak verpestet die Luft, welche früher oder später den Lack verdirbt; die Farben verändern sich unter seinem Einflusse und verbleicht den Wagen von Tag zu Tag, trotz der besten und tadellosesten Lackierung
Die Feuchtigkeit, die Sonnenstrahlen, der Staub sind ebenso viele andere Ursachen, die Lackierung zu vernichten und dein Wagen sein frisches Aussehen zu nehmen. Um diese Unannehmlichkeit zu verhindern, muss die Remise trocken und luftig sein. Eine Decke allein genügt nicht, den Wagen zu schützen; er muss sich in einem mit Fenstern und Türen geschlossenen Raume • befinden, wo' nicht zu viel Licht eindringt; die Sonnenstrahlen müssen außerdem noch durch Fenstervorhänge gemildert werden.
Der Wagen darf in der Remise nicht der Mauer zu nahe stehen, namentlich den Ziegelmauern, weil sie stets Feuchtigkeit ausströmen. Sobald ein Wagen während einigen Tagen nicht gebraucht wird, muss er mit einer großen Leinwand- oder baumwollenen Decke belegt werden, die bis unter die Räder herabfallen muss. Der Stoff muss des Staubes wegen ziemlich dicht sein, jedoch nicht undurchsichtig, und ist sorgfältig darauf zu sehen, dass diese Decke stets vollkommen trocken sei. Eine gut unterhaltene Remise muss, je nach Notwendigkeit, ausgekehrt werden, wenigstens einmal in der Woche; die Wagen und sonstige zu ihnen gehörenden Gegenstände, welche unverdeckt geblieben sind, müssen alle Tage abgestäubt werden
Es ist Tatsache, dass die Equipagen, welche vier- oder fünfmal, und stets während einigen Stunden per Woche ausgefahren wer¬den, sich weniger verbleichen als jene, welche längere Zeit einge¬schlossen bleiben, wie auch die Remise sei. In letzterem Falle können wir darum nicht genug empfehlen, sie von Zeit zu Zeit herauszuführen, sie aufzudecken, abzubürsten und abzustauben, sowie einige Stunden lang in der freien Luft und im Schatten stehen zu lassen. Ein mehrfaches Waschen der Wagen und die Remise stets gut auszulüften, ist gleichfalls nötig.
Im Allgemeinen muss Alles verhütet werden, was Staub oder Feuchtigkeit erzeugen kann. Einfache Haken für Deichseln, Waagen und Lannenbäume, kleine Aufzüge für die Dächer und beweglichen Sitze, ein Schrank für die Reinigungsgegenstände darf die alleinige Möblierung der Remise bilden. Nichts ist, schlechter als offene, hin und wieder an den Mauern befestigte Bretter, auf welche Bürsten gelegt werden ; sie sind ein wahres Staubnest, wo der geringste Luftzug ihn nach allen Seiten ausbreitet. Wir raten schließlich noch einen mit Eichenholz oder mit Asphalt belegten Fussboden; die Plafonds aus Gips, ohne jedwede Öffnung, sind die besten.
Wir raten schließlich noch einen mit Eichenholz oder mit Asphalt belegten Fussboden; die Plafonds aus Gips, ohne jedwede Öffnung, sind die besten.


Allgemeiner Unterhalt.

— Kein Wagenbesitzer darf übersehen, dass es durchaus nicht in seinem Interesse, sich zu früh eines frisch lackierten alten oder neuen Wagens zu bedienen. Es ist dies nicht allein dem Aussehen, sondern auch der Dauer der Lackierung schädlich. Es bedarf einiger Tage Ruhe, damit die Flächen den aus einem gut getrockneten Lacke entstehenden Glanz erhalten. Während dieser Ruhetage sind Waschungen vorzunehmen, welche die Eigenschaften mit sich führen, die Oberflächen stets mehr und mehr zu verhärten Nach den ersten Ausfahrten muss der Wagen augenblicklich gewaschen werden, namentlich bei Regenwetter, weil der auf den Tafeln getrocknete Kot Flecken zurücklässt, die bei noch nicht vollständiger Härte des Lackes sehr schwer zu vertilgen sind, namentlich wenn sich im Kot Kalk und ähnliche schädliche Stoffe befinden. Mittelst etwas mit Leinöl getränkter Watte kann man versuchen, die Flecken zu beseitigen. Es ist übrigens eine den Kutschern nicht genug anzuempfehlende Gewohnheit, den Wagen erst in die Remise zu führen, wenn gewaschen ist, welches auch Zeit und Stunde sei. Namentlich darf man nicht warten bis es regnet, weil sich alsdann neuer Kot aufsetzen würde. Der Staubwisch nimmt nie allen Staub weg, der sich mithin in den Lack einsetzt; ein sorgfältiges Waschen kann nur allein den Tafeln ihren ursprünglichen Glanz wiedergeben. Wenn ausgefahren werden soll und der Wagen aus der Remise gezogen, ist dies der Augenblick, wo man sich mit dem Abstauben begnügt.
Die Auswahl des Staubwisches ist eine delikate Sache; jene aus Geierfedern, mit blonden und geschmeidigen Spitzen, sind die besten. Sobald einige dieser Spitzen gebrochen sind, muss man einen zweiten unbeschädigten für die Tafeln aufbewahren, und ersteren nur zum Abstauben des Gestelles und der Garnierung benützen.

Das Waschen.

— Um einen Wagen gut zu waschen, darf man sich nicht der ersten besten Person bedienen; es ist das eine sorgfältige Arbeit und verlangt gewisse praktische Kenntnisse.
Er darf nie in der Sonne, noch auf einem Sand- oder Erdboden gewaschen werden; in, ersten Falle trocknet er zu schnell, so dass keine Zeit vorhanden ihn abzuwischen, was Flecken erzeugt im zweiten Falle erzeugt das Waschwasser einen Kot, den es un¬möglich ist, vollständig vom Wagen zu entfernen. Aus diesem Grunde ist eine im Schatten liegende Stelle auszuwählen, welche gebohnt, gepflastert oder mit Asphalt bedeckt ist, nicht zu weit von der Remise entfernt und in der Nähe eines Brunnens.
Wenn es gefriert, soll nicht gewaschen werden; wäre dies aber unbedingt notwendig, muss es in einem verdeckten Raume geschehen, wo die Temperatur gelinder als im Freien ist.
Ein beliebiger Hebebock, ein oder zwei Kübel, zwei Schwämme, zwei weiche Gemslederfelle und Wasser in Fülle sind zum Waschen nötig. Nun kommt man zum Kasten. Zum Waschen der Tafeln ist es dringend geboten, sich eines besonderen Schwammes und Felles zu bedienen und das Wasser dabei weniger als an allen anderen Teilen des Wagens zu sparen. Ganz besonders ist aber darauf zu achten, dass das Abtrocknen auf das Sorgfältigste vorgenommen wird. Man endigt mit dem unteren Teil, den Gestellen und den Rädern; jedes Rad muss mittelst eines Bockes erhoben und mit vollem Wasser gewaschen werden, und darf nicht eher aufgehört werden als bis es vollkommen trocken ist.
Waschbürsten müssen von allen Remisen entfernt bleiben ; sie gehören nur in die Ställe; sie sind sehr bequem um den Pferden die Füße zu waschen ; sie dürfen unter keiner Bedingung zum Wagenwaschen verwendet werden, weil sie im Vereine mit dem sandigen Kot auf dem Wagenlack die Wirkung von Glaspapier hervorbringen. Dieses Abbürsten beginnt den Lack zu trüben, alsdann abzunützen und die ganze Lackierung zu verderben, ohne der vielen Beschädigungen zu gedenken, welche der Bürstenstiel verursacht. Diese Bürsten sind durchaus zweckwidrig; Schwamm und Wasser sind die alleinigen Bedürfnisse, von allen ungünstigen Zufällen befreit.
Sobald das Waschen beendigt, spült man den Kübel aus, reinigt die Schwämme und die Felle, welche nicht zu lange im Wasser bleiben dürfen. Man hängt sie an die Luft und sucht sie stets etwas feucht zu halten, damit sie nicht zu viel austrocknen.

Text: H.B.P.

Quelle:BRICE THOMAS LE GUIDE DU CARROSSIER 135, BOULEVARD HAUSSMANN, A PARIS 1880
 


 



Welches auch der Wert des Gespannes, der Name des Wagen¬bauers und des Sattlers, sowie die Geschicklichkeit des Kutschers sei, so ist eine Equipage nur dann tadellos, wenn sie frisch und glänzend dasteht.
In Folge dessen ist der Unterhalt und die Konversation der Wagen- und Geschirre eine äußerst wichtige Sache: für den Wagenbesitzer bezüglich der Dauer und des äußeren Aussehens, für den Fabrikanten, eine Bestätigung der Qualität seiner Pro¬dukte. Leider gibt es, namentlich unter den Wagenbesitzern, nur eine sehr geringe Anzahl, welche von dieser Notwendigkeit Kenntnis haben.
Es ist dies der Anlass, warum wir diese interessante Frage in allen ihren Einzelheiten behandeln wollen. Um vollkommen klar zu bleiben, soll diese Arbeit in zwei Theile geteilt werden, nämlich in Wagen und Geschirre, und wiederum jeder Teil in mehrere Artikel, um Alles was zur Unterhaltung nötig ist, genau zu klassieren.

WAGEN.
Remise. — Eine gute Remise ist, wenn auch nicht die alleinige Hauptsache, so doch eine der Hauptbedingungen zur Wagenunterhaltung. Damit aber eine Remise wirklich gut sei, genügt es nicht, dass der Wagen vor Sonne und Regen geschützt, sondern ihre Lage und Einrichtung müssen begründet sein. Die Remise muss so weit als möglich von der Düngergrube entfernt werden; wenn man sie in der Nähe des Pferdestalles anbringt, darf keine innere Verbindung zwischen ihnen bestehen. Der dem Dünger entströmende Ammoniak verpestet die Luft, welche früher oder später den Lack verdirbt; die Farben verändern sich unter seinem Einflusse und verbleicht den Wagen von Tag zu Tag, trotz der besten und tadellosesten Lackierung
Die Feuchtigkeit, die Sonnenstrahlen, der Staub sind ebenso viele andere Ursachen, die Lackierung zu vernichten und dein Wagen sein frisches Aussehen zu nehmen. Um diese Unannehmlichkeit zu verhindern, muss die Remise trocken und luftig sein. Eine Decke allein genügt nicht, den Wagen zu schützen; er muss sich in einem mit Fenstern und Türen geschlossenen Raume • befinden, wo' nicht zu viel Licht eindringt; die Sonnenstrahlen müssen außerdem noch durch Fenstervorhänge gemildert werden.
Der Wagen darf in der Remise nicht der Mauer zu nahe stehen, namentlich den Ziegelmauern, weil sie stets Feuchtigkeit ausströmen. Sobald ein Wagen während einigen Tagen nicht gebraucht wird, muss er mit einer großen Leinwand- oder baumwollenen Decke belegt werden, die bis unter die Räder herabfallen muss. Der Stoff muss des Staubes wegen ziemlich dicht sein, jedoch nicht undurchsichtig, und ist sorgfältig darauf zu sehen, dass diese Decke stets vollkommen trocken sei. Eine gut unterhaltene Remise muss, je nach Notwendigkeit, ausgekehrt werden, wenigstens einmal in der Woche; die Wagen und sonstige zu ihnen gehörenden Gegenstände, welche unverdeckt geblieben sind, müssen alle Tage abgestäubt werden
Es ist Tatsache, dass die Equipagen, welche vier- oder fünfmal, und stets während einigen Stunden per Woche ausgefahren wer¬den, sich weniger verbleichen als jene, welche längere Zeit einge¬schlossen bleiben, wie auch die Remise sei. In letzterem Falle können wir darum nicht genug empfehlen, sie von Zeit zu Zeit herauszuführen, sie aufzudecken, abzubürsten und abzustauben, sowie einige Stunden lang in der freien Luft und im Schatten stehen zu lassen. Ein mehrfaches Waschen der Wagen und die Remise stets gut auszulüften, ist gleichfalls nötig.
Im Allgemeinen muss Alles verhütet werden, was Staub oder Feuchtigkeit erzeugen kann. Einfache Haken für Deichseln, Waagen und Lannenbäume, kleine Aufzüge für die Dächer und beweglichen Sitze, ein Schrank für die Reinigungsgegenstände darf die alleinige Möblierung der Remise bilden. Nichts ist, schlechter als offene, hin und wieder an den Mauern befestigte Bretter, auf welche Bürsten gelegt werden ; sie sind ein wahres Staubnest, wo der geringste Luftzug ihn nach allen Seiten ausbreitet. Wir raten schließlich noch einen mit Eichenholz oder mit Asphalt belegten Fussboden; die Plafonds aus Gips, ohne jedwede Öffnung, sind die besten.
Wir raten schließlich noch einen mit Eichenholz oder mit Asphalt belegten Fussboden; die Plafonds aus Gips, ohne jedwede Öffnung, sind die besten.


Allgemeiner Unterhalt.

— Kein Wagenbesitzer darf übersehen, dass es durchaus nicht in seinem Interesse, sich zu früh eines frisch lackierten alten oder neuen Wagens zu bedienen. Es ist dies nicht allein dem Aussehen, sondern auch der Dauer der Lackierung schädlich. Es bedarf einiger Tage Ruhe, damit die Flächen den aus einem gut getrockneten Lacke entstehenden Glanz erhalten. Während dieser Ruhetage sind Waschungen vorzunehmen, welche die Eigenschaften mit sich führen, die Oberflächen stets mehr und mehr zu verhärten Nach den ersten Ausfahrten muss der Wagen augenblicklich gewaschen werden, namentlich bei Regenwetter, weil der auf den Tafeln getrocknete Kot Flecken zurücklässt, die bei noch nicht vollständiger Härte des Lackes sehr schwer zu vertilgen sind, namentlich wenn sich im Kot Kalk und ähnliche schädliche Stoffe befinden. Mittelst etwas mit Leinöl getränkter Watte kann man versuchen, die Flecken zu beseitigen. Es ist übrigens eine den Kutschern nicht genug anzuempfehlende Gewohnheit, den Wagen erst in die Remise zu führen, wenn gewaschen ist, welches auch Zeit und Stunde sei. Namentlich darf man nicht warten bis es regnet, weil sich alsdann neuer Kot aufsetzen würde. Der Staubwisch nimmt nie allen Staub weg, der sich mithin in den Lack einsetzt; ein sorgfältiges Waschen kann nur allein den Tafeln ihren ursprünglichen Glanz wiedergeben. Wenn ausgefahren werden soll und der Wagen aus der Remise gezogen, ist dies der Augenblick, wo man sich mit dem Abstauben begnügt.
Die Auswahl des Staubwisches ist eine delikate Sache; jene aus Geierfedern, mit blonden und geschmeidigen Spitzen, sind die besten. Sobald einige dieser Spitzen gebrochen sind, muss man einen zweiten unbeschädigten für die Tafeln aufbewahren, und ersteren nur zum Abstauben des Gestelles und der Garnierung benützen.

Das Waschen.

— Um einen Wagen gut zu waschen, darf man sich nicht der ersten besten Person bedienen; es ist das eine sorgfältige Arbeit und verlangt gewisse praktische Kenntnisse.
Er darf nie in der Sonne, noch auf einem Sand- oder Erdboden gewaschen werden; in, ersten Falle trocknet er zu schnell, so dass keine Zeit vorhanden ihn abzuwischen, was Flecken erzeugt im zweiten Falle erzeugt das Waschwasser einen Kot, den es un¬möglich ist, vollständig vom Wagen zu entfernen. Aus diesem Grunde ist eine im Schatten liegende Stelle auszuwählen, welche gebohnt, gepflastert oder mit Asphalt bedeckt ist, nicht zu weit von der Remise entfernt und in der Nähe eines Brunnens.
Wenn es gefriert, soll nicht gewaschen werden; wäre dies aber unbedingt notwendig, muss es in einem verdeckten Raume geschehen, wo die Temperatur gelinder als im Freien ist.
Ein beliebiger Hebebock, ein oder zwei Kübel, zwei Schwämme, zwei weiche Gemslederfelle und Wasser in Fülle sind zum Waschen nötig. Nun kommt man zum Kasten. Zum Waschen der Tafeln ist es dringend geboten, sich eines besonderen Schwammes und Felles zu bedienen und das Wasser dabei weniger als an allen anderen Teilen des Wagens zu sparen. Ganz besonders ist aber darauf zu achten, dass das Abtrocknen auf das Sorgfältigste vorgenommen wird. Man endigt mit dem unteren Teil, den Gestellen und den Rädern; jedes Rad muss mittelst eines Bockes erhoben und mit vollem Wasser gewaschen werden, und darf nicht eher aufgehört werden als bis es vollkommen trocken ist.
Waschbürsten müssen von allen Remisen entfernt bleiben ; sie gehören nur in die Ställe; sie sind sehr bequem um den Pferden die Füße zu waschen ; sie dürfen unter keiner Bedingung zum Wagenwaschen verwendet werden, weil sie im Vereine mit dem sandigen Kot auf dem Wagenlack die Wirkung von Glaspapier hervorbringen. Dieses Abbürsten beginnt den Lack zu trüben, alsdann abzunützen und die ganze Lackierung zu verderben, ohne der vielen Beschädigungen zu gedenken, welche der Bürstenstiel verursacht. Diese Bürsten sind durchaus zweckwidrig; Schwamm und Wasser sind die alleinigen Bedürfnisse, von allen ungünstigen Zufällen befreit.
Sobald das Waschen beendigt, spült man den Kübel aus, reinigt die Schwämme und die Felle, welche nicht zu lange im Wasser bleiben dürfen. Man hängt sie an die Luft und sucht sie stets etwas feucht zu halten, damit sie nicht zu viel austrocknen.

Text: H.B.P.

Quelle:BRICE THOMAS LE GUIDE DU CARROSSIER 135, BOULEVARD HAUSSMANN, A PARIS 1880