Tilbury -Gig


Zwischen 1815 und 1820 baute der in London South Street ansässige Wagenbauer Tilbury im Auftrag von Lord Stanhope einen Zweiradwagen mit einer sehr speziellen Federung.

 

 

 

 

 

Den Wagen nannte man : sieben Federn Wagen. Diese Federung beruht im Prinzip auf die Telegrafen-Federung. Es gibt auf den Achsen zwei elliptische Federn, doppelt oder einfach, auf die die Lanten montiert sind. Am Kasten sind hinten jeweils zwei Federn befestigt.
Auf dem durchgehenden Lantenrahmen stehen drei Eisenstützen mit einer Querfeder, an die mittelst Lederriemen die Federn des Kastens aufgehängt werden.

 

 

 

 

 

Diese Konstruktion macht den Wagen sehr komfortable, besonders für das Fahren auf schlechten Wegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Herrenfahrer gründeten Fahrclubs ,die man als Vorläufer der Coaching-Clubs bezeichnen könnte.um ca. 1850 kam der Wagen aus der Mode ,da er für einen Zweirad-Wagen verhältnismäßig schwer( durch die Feder-Konstruktion) und gegenüber anderen Zweirad –Wagen teuer war.

 

 

 

 

 

 

Es gab Länder wie Spanien und Portugal, wo er noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts gerne gefahren wurde.

 

 

 

 

 

Der Name Tilbury-Gig behielt man in vielen Ländern, wie z.B. Frankreich und Holland für andere Zweiradwagen bei, die aber nichts mit dem originalen Tilbury-Gig zu tun hatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 1900 kam es noch einmal zu einem Revival besonders in Amerika, wo sich reiche Fahrer einen Tilbury nachbauen ließen, wie hier ein Model von Brewster New York.

 

 

 

 

in London im Sience Museum gibt es noch ein schönes Exemplar der späteren Zeit

 

 

 

 

 

 in der Sammlung Heinz Scheidel in Mannheim steht auch ein schönes Modell

 

 

 

 

 

 

durch einen Zufall ist es mir gelungen ein frühes Exemplar zu finden,es wird jetzt eine interessante Recherche
 geben,da es sich um ein sehr frühes Tilbury-Gig handelt.Der neue Besitzer, Dieter Gaiser wird eine Menge von Stunden seiner Freizeit damit verbringen, den Wagen nach Kunsthistorischen  Grundlagen zu restaurieren .Wir sind uns aber absolut sicher ,dass es sich lohnen wird ,einen so seltenen Wagen wieder zum Leben zu erwecken.

 

 

 

Wir werden in der nächsten Zeit im Forum über die Fortschritte von Recherche und Restaurierung berichten.

 

 

Hier geht es zur Bildergalerie

 

 

 

Text: H.B.Paggen

Quellen:W.Bridges Adams English Plesasure Carriages,Sallie Walrond Looking at Carriages,D.J. Smith Carriages.Robert Sallmann Kutschen Lexikon,Sammlung Scheidel, Patrick Schrouven,Dieter Gaiser,Two -Wheeled Vehicles for Equine Carriage Museum of Amerika.



Zwischen 1815 und 1820 baute der in London South Street ansässige Wagenbauer Tilbury im Auftrag von Lord Stanhope einen Zweiradwagen mit einer sehr speziellen Federung.

 

 

 

 

 

Den Wagen nannte man : sieben Federn Wagen. Diese Federung beruht im Prinzip auf die Telegrafen-Federung. Es gibt auf den Achsen zwei elliptische Federn, doppelt oder einfach, auf die die Lanten montiert sind. Am Kasten sind hinten jeweils zwei Federn befestigt.
Auf dem durchgehenden Lantenrahmen stehen drei Eisenstützen mit einer Querfeder, an die mittelst Lederriemen die Federn des Kastens aufgehängt werden.

 

 

 

 

 

Diese Konstruktion macht den Wagen sehr komfortable, besonders für das Fahren auf schlechten Wegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Herrenfahrer gründeten Fahrclubs ,die man als Vorläufer der Coaching-Clubs bezeichnen könnte.um ca. 1850 kam der Wagen aus der Mode ,da er für einen Zweirad-Wagen verhältnismäßig schwer( durch die Feder-Konstruktion) und gegenüber anderen Zweirad –Wagen teuer war.

 

 

 

 

 

 

Es gab Länder wie Spanien und Portugal, wo er noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts gerne gefahren wurde.

 

 

 

 

 

Der Name Tilbury-Gig behielt man in vielen Ländern, wie z.B. Frankreich und Holland für andere Zweiradwagen bei, die aber nichts mit dem originalen Tilbury-Gig zu tun hatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 1900 kam es noch einmal zu einem Revival besonders in Amerika, wo sich reiche Fahrer einen Tilbury nachbauen ließen, wie hier ein Model von Brewster New York.

 

 

 

 

in London im Sience Museum gibt es noch ein schönes Exemplar der späteren Zeit

 

 

 

 

 

 in der Sammlung Heinz Scheidel in Mannheim steht auch ein schönes Modell

 

 

 

 

 

 

durch einen Zufall ist es mir gelungen ein frühes Exemplar zu finden,es wird jetzt eine interessante Recherche
 geben,da es sich um ein sehr frühes Tilbury-Gig handelt.Der neue Besitzer, Dieter Gaiser wird eine Menge von Stunden seiner Freizeit damit verbringen, den Wagen nach Kunsthistorischen  Grundlagen zu restaurieren .Wir sind uns aber absolut sicher ,dass es sich lohnen wird ,einen so seltenen Wagen wieder zum Leben zu erwecken.

 

 

 

Wir werden in der nächsten Zeit im Forum über die Fortschritte von Recherche und Restaurierung berichten.

 

 

Hier geht es zur Bildergalerie

 

 

 

Text: H.B.Paggen

Quellen:W.Bridges Adams English Plesasure Carriages,Sallie Walrond Looking at Carriages,D.J. Smith Carriages.Robert Sallmann Kutschen Lexikon,Sammlung Scheidel, Patrick Schrouven,Dieter Gaiser,Two -Wheeled Vehicles for Equine Carriage Museum of Amerika.