Die Wagen des Königs - Eine Bestellung die nicht abgeholt wurde.


 

 

Für den Einzug des Grafen von Chambord als König Henri V, im Herbst 1873 in Paris ,wurden Anfang des Jahres 1873 bei Binder Paris 12 Wagen ,vom Grafen Damas bestellt und mit der Anfertigung wurde begonnen. Diese Wagen wurden aber nie benötigt, da es nicht zur Krönung des Grafen von Chambord kam. Der Graf wollte nur den Thron besteigen, wenn die Trikolore als National Flagge abgeschafft würde(für die Bourbonen war die Königsflagge Weiß) daraufhin verweigert ihm die National-Versammlung die Königswürde. Er ging dann ins Exil nach Goritz in Slowenien, wo er im August 1883 starb.

 

 

 

 

Die Wagen blieben etliche Jahre im Lager bei Binder stehen,( Da sie noch nicht ganz bezahlt waren )Eine Gruppe von Royalisten hatte Anfang 1873 2 Millionen Franc für 12 Wagen in Aussicht gestellt, da es aber nicht zur Amtseinführung von Henri V kam ,hatte der Graf Damas Skrupel das Geld der Gefolgsleute auszugeben. Die Firma Binder hatte aber schon 5 Wagen hergestellt. Als der Prince nach einiger Zeit davon erfuhr einigte es sich mit dem Hause Binder und bezahlte die Summe von 1 Million Franc aus seiner eignen Tasche und ließ sie dann nach Chambord an der Loire überführen.

 

 

 

 

Dort stehen sie noch heute, in Frankreich waren sie in Vergessenheit geraten, in einem Artikel des Figaro ,spricht man noch einmal 1882 ausführlich von den 5 Wagen um sie dann gänzlich zu vergessen. Im Artikel wird Ihre Qualität und Ausstattung gewürdigt.

 

 

 

 

 

Die Gala Berline ist in weissen Seidenstoff mit  der französischen Lilie eingewebt und goldenen Bordüren gepolstert, aussen blau mit silbernen Beschlägen.Die bourbonische Krone  ist auf dem Wagenkasten , im Dach- Himmel und auf de Dach zusehen.Die vier Laternen für die Galaberlinen kosteten alleine schon 30500 Französische Franc.

 

 

 

 

 

 

ein Gala Coupé

 

 

 

 

zwei Calechen

 

 

 

 

 

 

und  noch eine Berline in Halb-Gala

 

 

 

 

 

 

Sie werden heute in der Wagenremise des Schlosses Chambord aufbewahrt, es fehlt aber an den finanziellen Mitteln sie ihrer Bedeutung entsprechend zu konservieren und auszustellen. Es ist schon verwunderlich, wo man überall Geld für ausgibt und auf der anderen Seite keins hat, umso wichtige Kulturgüter zu erhalten.

 

 

Text: H.B. Paggen

Quellen. Le Figaro Paris 29.08.1882.Le Blog de Figoli Frankreich,Jean Pierre Binder, Jean Louis Libourel, Musés du comte de Chambord



 

 

Für den Einzug des Grafen von Chambord als König Henri V, im Herbst 1873 in Paris ,wurden Anfang des Jahres 1873 bei Binder Paris 12 Wagen ,vom Grafen Damas bestellt und mit der Anfertigung wurde begonnen. Diese Wagen wurden aber nie benötigt, da es nicht zur Krönung des Grafen von Chambord kam. Der Graf wollte nur den Thron besteigen, wenn die Trikolore als National Flagge abgeschafft würde(für die Bourbonen war die Königsflagge Weiß) daraufhin verweigert ihm die National-Versammlung die Königswürde. Er ging dann ins Exil nach Goritz in Slowenien, wo er im August 1883 starb.

 

 

 

 

Die Wagen blieben etliche Jahre im Lager bei Binder stehen,( Da sie noch nicht ganz bezahlt waren )Eine Gruppe von Royalisten hatte Anfang 1873 2 Millionen Franc für 12 Wagen in Aussicht gestellt, da es aber nicht zur Amtseinführung von Henri V kam ,hatte der Graf Damas Skrupel das Geld der Gefolgsleute auszugeben. Die Firma Binder hatte aber schon 5 Wagen hergestellt. Als der Prince nach einiger Zeit davon erfuhr einigte es sich mit dem Hause Binder und bezahlte die Summe von 1 Million Franc aus seiner eignen Tasche und ließ sie dann nach Chambord an der Loire überführen.

 

 

 

 

Dort stehen sie noch heute, in Frankreich waren sie in Vergessenheit geraten, in einem Artikel des Figaro ,spricht man noch einmal 1882 ausführlich von den 5 Wagen um sie dann gänzlich zu vergessen. Im Artikel wird Ihre Qualität und Ausstattung gewürdigt.

 

 

 

 

 

Die Gala Berline ist in weissen Seidenstoff mit  der französischen Lilie eingewebt und goldenen Bordüren gepolstert, aussen blau mit silbernen Beschlägen.Die bourbonische Krone  ist auf dem Wagenkasten , im Dach- Himmel und auf de Dach zusehen.Die vier Laternen für die Galaberlinen kosteten alleine schon 30500 Französische Franc.

 

 

 

 

 

 

ein Gala Coupé

 

 

 

 

zwei Calechen

 

 

 

 

 

 

und  noch eine Berline in Halb-Gala

 

 

 

 

 

 

Sie werden heute in der Wagenremise des Schlosses Chambord aufbewahrt, es fehlt aber an den finanziellen Mitteln sie ihrer Bedeutung entsprechend zu konservieren und auszustellen. Es ist schon verwunderlich, wo man überall Geld für ausgibt und auf der anderen Seite keins hat, umso wichtige Kulturgüter zu erhalten.

 

 

Text: H.B. Paggen

Quellen. Le Figaro Paris 29.08.1882.Le Blog de Figoli Frankreich,Jean Pierre Binder, Jean Louis Libourel, Musés du comte de Chambord