Equirotal-Wagen


 

 

 

 

Erik Eckermann schreibt zur Knicklenkung in :Die Achsschenkellenkung und andere FahrzeugLenksysteme 1998 Technikgeschichte Modelle und Rekonstruktionen Deutsches Museum München
Knicklenkung bei pferdegezogenen Wagen
Die von Beckmann artikulierten ,Übelstande" der Schwenkachslenkung bestanden u. a. aus den sich ausschließenden Forderungen nach großen Vorderrädern und kleinem Wendekreis. Große Vorderräder bedeuteten größeren Abrollkomfort auf den damaligen schlechten Starben, geringere Zugkräfte und damit Schonung der Zugtiere, weniger Verschleiß als kleine, häufiger umlaufende Rader, besseres Aussehen sowie Teilegleichheit im Hinblick auf gleich große Hinterräder. Sie bedeuteten aber auch einen unerwünscht großen Wendekreis. Ein kleiner Wendekreis jedoch ließ sich nur mit kleineren Vorderrädern erreichen, die beim Einschlagen unter Langbaum oder Durchlauf wegschwenken konnten.
Sollte trotz großer Vorderräder an der üblichen einfachen Vorderachse eine gute Manövrierbarkeit erreicht werden, kam nur ein Wagen mit Knicklenkung in Frage. Sie besteht aus einem oder mehreren Scharnieren oder Gelenken etwa in Wagenmitte. Beim Einschlagen verändern sich die Langsachsen der beiden Wagen Körper in ihrer Lage zueinander, nicht aber die Stellung der Achsen und Rader zu ihrem jeweiligen Wagen Körper
 

 

 

 

 

 

 

Einige Zeit später, baute William Bridges Adams  für den Duke of Wellington einen Wagen, der hinten wie ein Cabriolet und vorne wie ein Phaeton gebaut war.

 

 

 

 

 

 

 

In den englischen Büchern über Wagenbau wurde die Knicklenkung als zukunftweisende Erfindung angepriesen. Es gab praktisch zu jedem Wagentyp eine entsprechende Konstruktions-Zeichnung. Im täglichen Gebrauch stellte sich aber heraus, dass diese Konstruktion zu teuer und zu Reparaturanfällig war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Vielzahl der Modell-Zeichnungen ist es verwunderlich das es heute fast keine erhaltene Wagen gibt. Meinem Wissen nach hat sich nur noch das oben abgebildete Fahrzeug mit diesem Konstruktionssystem in England erhalten.

 

 

Text: H.B.Paggen

Quellen:Die Achsschenkellenkung und andere FahrzeugLenksysteme 1998 Technikgeschichte Modelle und Rekonstruktionen Deutsches Museum München ,The Worlds on  Wheels ,engl. Erfindungen des 19 Jahrhunderts,Archiv Verfasser,



 

 

 

 

Erik Eckermann schreibt zur Knicklenkung in :Die Achsschenkellenkung und andere FahrzeugLenksysteme 1998 Technikgeschichte Modelle und Rekonstruktionen Deutsches Museum München
Knicklenkung bei pferdegezogenen Wagen
Die von Beckmann artikulierten ,Übelstande" der Schwenkachslenkung bestanden u. a. aus den sich ausschließenden Forderungen nach großen Vorderrädern und kleinem Wendekreis. Große Vorderräder bedeuteten größeren Abrollkomfort auf den damaligen schlechten Starben, geringere Zugkräfte und damit Schonung der Zugtiere, weniger Verschleiß als kleine, häufiger umlaufende Rader, besseres Aussehen sowie Teilegleichheit im Hinblick auf gleich große Hinterräder. Sie bedeuteten aber auch einen unerwünscht großen Wendekreis. Ein kleiner Wendekreis jedoch ließ sich nur mit kleineren Vorderrädern erreichen, die beim Einschlagen unter Langbaum oder Durchlauf wegschwenken konnten.
Sollte trotz großer Vorderräder an der üblichen einfachen Vorderachse eine gute Manövrierbarkeit erreicht werden, kam nur ein Wagen mit Knicklenkung in Frage. Sie besteht aus einem oder mehreren Scharnieren oder Gelenken etwa in Wagenmitte. Beim Einschlagen verändern sich die Langsachsen der beiden Wagen Körper in ihrer Lage zueinander, nicht aber die Stellung der Achsen und Rader zu ihrem jeweiligen Wagen Körper
 

 

 

 

 

 

 

Einige Zeit später, baute William Bridges Adams  für den Duke of Wellington einen Wagen, der hinten wie ein Cabriolet und vorne wie ein Phaeton gebaut war.

 

 

 

 

 

 

 

In den englischen Büchern über Wagenbau wurde die Knicklenkung als zukunftweisende Erfindung angepriesen. Es gab praktisch zu jedem Wagentyp eine entsprechende Konstruktions-Zeichnung. Im täglichen Gebrauch stellte sich aber heraus, dass diese Konstruktion zu teuer und zu Reparaturanfällig war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Vielzahl der Modell-Zeichnungen ist es verwunderlich das es heute fast keine erhaltene Wagen gibt. Meinem Wissen nach hat sich nur noch das oben abgebildete Fahrzeug mit diesem Konstruktionssystem in England erhalten.

 

 

Text: H.B.Paggen

Quellen:Die Achsschenkellenkung und andere FahrzeugLenksysteme 1998 Technikgeschichte Modelle und Rekonstruktionen Deutsches Museum München ,The Worlds on  Wheels ,engl. Erfindungen des 19 Jahrhunderts,Archiv Verfasser,