Wie spannen die Pariserinen 1902 an


 



Graf  Desmazières, der unter dem Sydonym Carel de Mazibourg in Paris als Fotograph und Journalist arbeitet, veröffentlichte 1902 einen Artikel über die Damen - Fahrer in Paris.Ich möchte Ihnen hier bisher noch unbekannte, ausssergewöhnlich gute Bilder zeigen.

 

 

Die Pariserin von Welt um 19oo, besaß einen sicheren Instinkt und ein angeborenes Gefühl für Stil und Mode.

 

 

 

 

Bei den Damen - Gespannen war es nicht anderes ,wie auch in der  Modewelt ,hier gab Paris den Ton und die Vorreiterrolle  für die  Damen der anderen Länder  an.Sie legten sehr großen Wert darauf,dass alles , Pferd,Wagen,Geschirr,Kutscher und Kleidung  perfekt zu einander passten.Für eine Dame von Welt, war es zum Beispiel damals  unmöglich eine Kleiderfarbe zu tragen ,die nicht mit der Polsterung  des Wagens  harmonierten.

 

 

Oder eine Dame durfte nie einen sportlichen zweirädrigen Wagen selbst fahren wenn sie nicht eine perfekte Figur hatte. (das bedeutete zu dieser Zeit eine Wespentaille)

 

 

Ein großes Problem war die Anspannung mit einem zweirädrigen Wagen, da musste das Pferd perfekt in der Größe zum Wagen passen.  Das führte nach Aussage des Autors dazu, das auf den Auktionen in Paris,  die Zweirad –Wagen komplett mit Pferd und Geschirr angeboten wurden.

 

 

 

 

 

Beim Phaeton sollte die Garderobe sportlich schlichter sein.

 

 

Fuhr man z.B. mit einem Tonneau, dann durfte die Garderobe nicht zu elegant sein.

 

 

 

 

In Gegensatz bei einem Mylord oder Coupé, da musste die Dame die eleganteste Garderobe präsentieren .Am besten mit zwei Bediensten  ( Fahrer und Groom ) und diese mussten schlicht  gekleidet  sein, mit schwarzen Hut. ( zu dieser Zeit ,nie mit Gala-Livree )

 

 

 

 

 

 

Text und Übersetzung :Hans Paggen

Quelle. le Jounal de Mode 1902 Paris, Sammlung Verfasser