Coach-Gespann der Frau Geheimrat Fritz Friedlaender Berlin.
Leider kennen wir aus der gängigen Literatur nicht sehr viel über die Deutschen oder Österreichischen Frauen im Fahrsport. Trägt man aber aus den verschiedensten Dokumenten dieser Zeit die Abbildungen zusammen, stellt man fest, dass die Damen schon zu dieser Zeit in ansehnlicher Zahl gefahren sind. Es ist sehr schwer zeitgenössische Informationen zu finden. Die Abbildungen zeigen aber dass die Damen den Herren absolut gleich zu stellen sind und es wahrscheinlich nur dem maskulinen Verhalten der letzten Generationen zu verdanken ist, dass so wenig bekannt ist. Die Bilder hier sollen für sich sprechen
Parkphaeton Frau Th. Behrens Hamburg.
Noch 1883 sieht Leopold von Heydebrand die Sporting Ladies im Park-Phaeton, aber die Entwicklung nahm dann anscheinend sehr zügig ihren Lauf und zum Ende der 1890 Jahren finden wir eine ganze Reihe der verschiedensten sportlichen Anspannungen von Damen gefahren
In diversen Frauenzeitschriften werden die Gespanne vorgestellt,
wie z.B. das von Madame de Erido aus Paris.
Besonders die adligen Damen tragen zu Popularität der Damen im Fahrsport bei wie z.B. Viktoria Luise von Preußen die schon in jungen Jahren eine engagiert Fahrerin ist und in den Berichten zu Ihrer Hochzeit 1899 davon gesprochen wird.
Das gleiche gilt für Pauline Fürstin zu Wied Tochter von König Wilhelm II von Württemberg ….Zu einem Kostümfest der amerikanischen Botschaft erschien sie als Droschkenkutscher und schaffte es, in der Männerrolle für echt gehalten zu werden. Ein Tadel der Kaiserin war die Folge:
Pauline Olga Helene Emma von Württemberg
Freifrau Anna von Schätzler.
Frau Hofwagenfabrikant Trutz Berlin.
Frau von Schauroth Hamburg.
Viererzug der Frau von Keszycki, Rathenow.
Frau Gräfin Sara von Wartensleben
Text : H.B.Paggen
Quellen:Der Sporn, Zentralblatt für die Gesamtinteressen des Deutschen Sports, Illustrirte Zeitschrift für Sport und Gesellschaft,Sport Salon, Ross und Reiter ,Sportzeitung , Sammlung Verfasser